SmartHaPSSS in München

Am 20.10.2022 reisten die SmartHaPSSS-Projektmitglieder des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik, insb. Innovation & Wertschöpfung, nach München, um im Rahmen des Koordinierungstreffens der BMBF-Förderlinie   „Internetbasierte Dienstleistungen“ einen Workshop zum Thema „Produkt, Dienstleistung und dann auch noch smart?“ zu moderieren. An dem Workshop nahmen verschiedene Vertreter aus Industrie und Wissenschaft teil und diskutierten gemeinsam die Alleinstellungsmerkmale ihrer smarten Produkt-Service Systeme und die Herausforderungen auf dem Weg hin zur Entwicklung ihrer Systeme. Am Folgetag bestand am Koordinierungstreffen selbst die Möglichkeit des Austauschs mit den Vertretern weiterer Projekte aus der Förderlinie sowie Gästen aus der Industrie.

Das Forschungsprojekt „Harmonisierung der Entwicklung von komplexen Produkt-Smart-Service-Systemen bei KMU – SmartHaPSSS“ verfolgt das Ziel, Wege zur Harmonisierung der Einzelaktivitäten bei der Entwicklung physischer Produkte, informationstechnischer Strukturen sowie von Dienstleistungen und Geschäftsmodellen zu ermitteln. Dabei sollen agile Methoden und Prozesse für harmonisierte smarte Produkt-Service Systeme zur Erschließung von zusätzlichen Innovationspotentialen entwickelt und in konkrete Werkzeuge und Methoden übertragen werden.

Praxispartner im Projekt sind: die REHAU Gruppe, UVEX ARBEITSSCHUTZ GmbH und die Intershop Communications AG.

Wissenschaftliche Partner im Projekt sind: der Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management (FAU), das Institut für Angewandte Informatik (InfAI) und das Universitätsrechenzentrum der Universität Leipzig (URZ).

Teaser-Video für SmartHaPSSS-Projekt veröffentlicht

Das Projekt SmartHaPSSS war im November 2021 auch auf dem hybriden Service-Kongress zur Zukunft der Dienstleistung unter dem Titel „HIGH-TECH Meets HIGH-TOUCH“ vertreten. Für die Teilnahme an der Veranstaltung in Nürnberg entstand ein eigens produziertes Teaser-Video, welches die Ziele und die wissenschaftliche Vorgehensweise des Projekts SmartHaPSSS in unter zwei Minuten informativ und kompakt zusammenfasst. Das Video ist jetzt auch für weitere Interessierte unter folgendem Link veröffentlicht: Video

Für den wissenschaftlichen Austausch steht das Autorenteam unter der folgenden Kontakt-E-Mailadresse gerne bereit: Zinke@infai.org

SmartHaPSSS Panel auf der 17. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik (WI2022)

Im Rahmen der 17. Internationalen Tagung Wirtschaftsinformatik (WI2022) moderierten Dr. Christian Zinke-Wehlmann (InfAI) und Dr. Martin Schymanietz (FAU) das virtuelle Panel zum Thema „Nachhaltig und Smart – Wie können Produkte, Dienstleistungen und deren Kombination ökonomisch und gleichzeitig sozial und ökologisch gestaltet werden?“

Mitglieder der Diskussion waren u.a. Dr. Katharina Peine (Head of Product and Innovation Management, HighQ), Christian Sojka (CEO, Sojka Solutions Sondermaschinen & Anlagenbau GmbH), Prof. Dr. Jürgen Anke (Professur für Softwaretechnologie und Informationssysteme, HTW Dresden), sowie Lena Ries (wiss. Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management FAU) und Andreas Jenne (Sustainability Officer, REHAU).

Aus der 60-minütigen Diskussion haben sich spannende Erkenntnisse aus den verschiedenen Perspektiven von Wissenschaft und Praxis ergeben. Praktische Ziele wurden vorgestellt, wie die Gestaltung des Verkehrswandels durch nachhaltige Mobilitätsprodukte basierend auf Schwarmintelligenz. Nicht nur in der Mobilität, sondern auch im Maschinenbau liegt die Herausforderung im Spagat zwischen individuellen Lösungsangeboten und standardisierten Prozessen und Ressourcenkapazitäten. Zur nachhaltigen Gestaltung von Prozessen und Lösungen dient der Ansatz der Kreislaufwirtschaft. Dafür ist die Umsetzungsvoraussetzung ein Bewusstseinswandel bei allen Beteiligten. Potenzielle Nachhaltigkeitseffekte sollten schon früh im Innovationsprozess betrachtet und einbezogen werden. Hierzu kann die Digitalisierung die notwendige Transparenz auf der Datenebene schaffen und zu neuen Formen der gemeinsamen Wertschöpfung zwischen Anbietern und Kunden beitragen. Neue digitale Geschäftsmodelle mit Hilfe von smarten Produkt-Service-Systemen ermöglichen ein Beziehungsgeschäft zwischen Herstellern und Anbietern. Dadurch wird die Effizienz gesteigert und die Beziehung zwischen Anbietern und Kunden intensiviert. Smarte PSS ermöglichen es so, dass wirtschaftliche und nachhaltige Ziele in Einklang gebracht werden können.

Mit mehr als 500 Teilnehmenden ist die WI-Konferenz der wichtigste Treffpunkt im deutschsprachigen Raum für Vertreter der Wirtschaftsinformatik aus Wissenschaft und Praxis.

Weitere Informationen finden sich u.a. hier: https://wi22.de/

Erfolgreiches Konsortialtreffen des Projektes SmartHaPSSS

Am Dienstag, 13. Oktober 2021, fand erstmals wieder in den Räumlichkeiten der FAU das Konsortialtreffen des Projektes „Harmonisierung der Entwicklung von komplexen Produkt-Smart-Service-Systemen bei KMU (SmartHaPSSS)“ (FKZ: 02K18D190) statt. In Vertretung des PTKA besuchte Herr Christoph Ziegler das Konsortium bestehend aus dem Forscherteam des Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation und Wertschöpfung, sowie des Lehrstuhls für Corporate Sustainability Management, dem  Institut für Angewandte Informatik (InfAI), dem Universitätsrechenzentrum der Universität Leipzig (URZ) sowie der REHAU Gruppe  und der Intershop Communications AG. Im Rahmen des Konsortialtreffens wurden aktuelle Fortschritte und Erkenntnisse ausgetauscht und rege Diskussionen geführt. Das Konsortium freut sich auf die nächsten Schritte im Projekt und bedankt sich für den spannenden Austausch mit Herrn Ziegler.

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier: https://smarthapsss.de/

 

 

Publikation zur Simulation von Smarten Produkt-Service-Systemen bei der Pro-VE 2021 erfolgreich eingereicht

Im Rahmen der Verbundprojekts „Harmonisierung der Entwicklung von komplexen Produkt-Smart-Service-Systemen bei KMU“ (SmartHaPSSS) haben das Institut für Angewandte Informatik e.V. in Zusammenarbeit mit dem Universitätsrechenzentrum der Universität Leipzig erfolgreich eine Publikation bei der „22nd IFIP/SOCOLNET WORKING CONFERENCE ON VIRTUAL ENTERPRISES“ (Pro-VE) eingereicht. Die diesjährige Konferenz in Saint Etienne, Frankreich, trägt den Titel „Smart and Sustainable Collaborative Networks 4.0“.

In der eingereichten Publikation zum Thema „Simulating Impact of Smart Product-Service Systems“ beschreiben die Autoren die Entwicklung ihrer neuartigen, anwenderfreundlichen niedrigschwelligen Simulationsmethode unter Zuhilfenahme eines „Design Science Research“-Ansatzes. Ziel ist die essentielle Verbesserung der Methoden zur Geschäftsmodellsimulation von smarten Produkt-Service-Systemen, denen aktuell oftmals notwendige prozessuale sowie organisatorische Informationen zur Ausgangslage und Zielstellung von Unternehmen fehlen. Bei der Simulation und Bewertung von Geschäftsmodellen smarter PSS stehen neben der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells in Bezug auf ökonomische Faktoren auch ökologische Faktoren im Fokus. Zudem werden große Verknüpfungspotentiale zwischen potentiellen Wizards zur Dokumentation von Geschäftsmodellen, bereits existierenden Geschäftsmodellentwicklungsmethoden und neuartigen Simulationsmethoden aufgezeigt. Ein simuliertes Beispiel zum Geschäftsmodell einer „Leih-Bohrmaschine“ belegt die intuitive Anwendungsweise der neuen Methodik und schließt die Publikation ab.

Das Autorenteam wird bei der Konferenz im November 2021 in Saint Etienne vertreten sein und ihre Einreichung wird als Teil einer Konferenzpublikation im Springer-Verlag im Nachgang auch der breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Für den wissenschaftlichen Austausch steht das Autorenteam unter der folgenden Kontakt-E-Mailadresse gerne bereit: Zinke@infai.org

WiSo-Team engagiert sich im Forschungsprojekt „SmartHaPSSS“

https://www.wiso.rw.fau.de/2020/07/28/wiso-team-engagiert-sich-im-forschungsprojekt-smarthapsss/

Ein neues Produkt entwickeln und gleichzeitig die passende Servicedienstleistung dazu planen. Wie das in kleinen und mittleren Unternehmen gelingen kann, untersuchen Forschende an der WiSo. Das Forschungsprojekt „Harmonisierung der Entwicklung von komplexen Produkt-Smart-Service-Systemen bei KMU“ (SmartHaPSSS) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 2 Millionen Euro gefördert.

Das Forscherteam um Prof. Dr. Angela Roth, Prof. Dr. Kathrin Möslein und Dr. Martin Schymanietz, alle Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation und Wertschöpfung, sowie Prof. Dr. Markus Beckmann und Dr. Peter Wehnert, beide Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management, arbeitet in dem Verbundprojekt mit dem Institut für Angewandte Informatik (InfAI), dem Universitätsrechenzentrum der Universität Leipzig sowie der REHAU Gruppe, einem Polymerspezialist, der Lösungen für die Bereiche Bau, Automotive und Industrie herstellt,  und der Intershop Communications AG, einem B2B Omnichannel-Commerce-Anbieter, der Kundenportale für Hersteller und Großhändler als Cloudlösung anbietet, zusammen.

Gemeinsam wollen sie innovative Geschäftsmodelle entwickeln, in denen die Entwicklungsprozesse unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten für Produkte und Services eng miteinander verzahnt sind. Bisher laufen diese Prozesse meistens getrennt voneinander – auch wenn beide Bereiche im Zug der Digitalisierung immer intelligenter werden.

Welche Prozesse können harmonisiert werden? Wer muss wann mit wem sprechen? Wann soll ein Workshop stattfinden? Was kann eine Computersimulation zeigen? Wie werden Produkte und Dienstleistungen möglichst langlebig und ressourceneffizient? Mit diesen und anderen Fragestellungen aus der Praxis setzt sich das Forschungskonsortium auseinander und entwickelt passende Konzepte – zum Beispiel für ein intelligentes Warenregal, das selbstständig Waren abrechnen und nachbestellen kann.

Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.